Wer sich für den Schritt in die Selbstständigkeit entscheidet, hat die Wahl, ein bestehendes Unternehmen zu übernehmen oder ein neues zu gründen. Die empirische Studie „Alt oder neu? Übernahmegründer und Neugründer im Vergleich“ analysiert – basierend auf den Daten des KfW-Gründungsmonitors – erstmals für Deutschland umfassend die Unterschiede zwischen Übernahme- und Neugründern.
Zentrale Fragen der Studie sind, ob sich Personen, die ein bestehendes Unternehmen übernehmen, systematisch von Neugründern unterscheiden, welchen spezifischen Problemen sie sich gegenüber sehen und inwieweit sich die neu gegründeten Unternehmen von den übernommenen Bestandsunternehmen unterscheiden.
Nach der Studie haben im Durchschnitt der letzten zehn Jahre ca. 10 % der Gründer durch die Übernahme eines bestehenden Unternehmens eine Selbstständigkeit begonnen. Diese Gründungen sind im Durchschnitt größer als Neugründungen: Sie werden häufiger im Vollerwerb gestartet und weisen einen jeweils höheren Anteil an angestellten Mitarbeitern und mitgründenden Teampartnern auf. Charakteristisch für Übernahmegründer ist weiterhin, dass sie zum Gründungszeitpunkt seltener Marktneuheiten einführen als Neugründer.
Von Finanzierungsschwierigkeiten sind Übernahmegründer fast genauso häufig betroffen wie Neugründer. Das bewährte Geschäftskonzept sollte Finanzierungsproblemen zwar entgegen wirken. Dem steht jedoch entgegen, dass der neue Unternehmer – im Gegensatz zum Unternehmen selbst – dem Kapitalgeber unbekannt ist und in der Regel einen beachtlichen Finanzierungsbetrag benötigt.
Zum Download der Studie bei der KFW
Quelle: KfWDie HEENEMANN Unternehmensberatung ist in der KfW-Beraterbörse sowie bei der NBank für Nachfolgeberatungen gelistet und hat schon zahlreiche Unternehmensnachfolgen erfolgreich betreut. Sprechen Sie mich an: (030) 8 61 87 52