Startups: Mögliche Gründe für ihr Scheitern

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50 Prozent der neu gegründeten Unternehmen scheitern bereits nach kurzer Zeit. Dies sind die ernüchternden Zahlen, die Gründern ihre Hoffnung auf geschäftlichen Erfolg trüben können. Trotzdem wagen jedes Jahr mehrere Hunderttausend Deutsche den Schritt in die Selbstständigkeit, weil sie an ihre Geschäftsidee glauben und von ihren Fähigkeiten als Entrepreneur überzeugt sind. Worin liegen die Gründe, dass ein Startup trotzdem scheitert?

Fehlinterpretation des Marktes und der Zielgruppe

Einer der entscheidendsten Gründe ist sicherlich, dass für die Geschäftsidee überhaupt kein Bedarf am Markt besteht. Von der Innovation waren zwar die Gründer selbst begeistert und überzeugt, jedoch ist dafür keine Zielgruppe vorhanden, sodass auch keine Umsätze generiert werden können. Vor der Gründung muss daher der Markt genau analysiert und ermittelt werden, ob überhaupt eine ausreichende Nachfrage besteht. Zu unterscheiden ist dabei zwischen dem Massenmarkt und einer Nische. Mit beiden Möglichkeiten können Jungunternehmer Geld verdienen, wenn sie ihr Produkt und seinen Preis darauf speziell abstimmen. Eine massentaugliche Geschäftsidee muss einen Nutzen für eine breite Zielgruppe besitzen und über einen günstigen Preis verfügen. Im Gegensatz dazu löst eine Nischenlösung ein spezielles Problem, für welche die Zielgruppe bereit ist, auch etwas mehr Geld auszugeben.

Mängel in der Unternehmensführung

Auf einen Unternehmensgründer kommen nicht nur die Aufgaben des operativen Geschäfts zu, sondern weitere wichtige unternehmerische Tätigkeiten. Allerdings besitzt nicht jeder ausreichend betriebswirtschaftliche Kenntnisse, um die Buchhaltung, Lohnabrechnung oder Auftragsbearbeitung problemlos zu bewältigen. Eine Unterstützung ist Unternehmenssoftware, welche den Anwender durch die Aufgabenschritte führt und wichtige Informationen vermittelt. Dadurch sind viele Tätigkeiten auch ohne Vorkenntnisse einfach zu erledigen. Darüber hinaus erleichtern solche Business Anwendungen, die bei Lexware (Werbung) als Komplettlösungen erhältlich sind, die Aufgaben, indem sie die Arbeitsabläufe automatisieren und bereits vorhandene Daten bereitstellen. Ein weiterer Vorteil ist, dass Unternehmenssoftware die Überwachung vereinfacht. Dies ist ein wichtiger Punkt für den Erfolg oder Misserfolg von Startups, weil aufgrund flacher Hierarchien und einer lockeren Arbeitsatmosphäre Mängel in der Unternehmensführung auftreten können.

Liquiditätsschwierigkeiten

Eine Fehleinschätzung der finanziellen Mittel führt bei jedem dritten Startup zum Scheitern, weil schlichtweg das Geld ausgegangen ist. Die Gründe dafür können beispielsweise darin liegen, dass zu hohe und unnötige Investitionen getätigt worden sind. Viele Gründer überschätzen am Anfang das zur Verfügung stehende Budget und investieren relativ freizügig in Firmenwagen, Geschäftsausstattung und Personal. Um jedoch nicht in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten, sollte der vor der Gründung aufgestellte Finanzplan genau eingehalten werden. Insbesondere Fixkosten können bei fehlenden oder geringen Umsätzen einen Liquiditätsengpass begünstigen.
Auch eine falsche Preispolitik kann dazu führen, dass die finanziellen Mittel ausgehen. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn die Kosten für die Produktion oder Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen die Umsatzeinnahmen übersteigen.

Unstimmigkeiten im Gründerteam

Wird ein Startup von mehreren Gründern gemeinsam gegründet, sollten diese im besten Fall verschiedene Fähigkeiten mitbringen. Neben technischem Know-how sind strategischer Weitblick, Führungsqualitäten sowie ein geschickter Umgang mit Finanzen vorteilhaft für den Erfolg. Besitzen alle Teamplayer die gleichen Fähigkeiten, können sie nicht voneinander profitieren und sind gezwungen, weitere Mitgründer zu suchen oder Personal mit wichtigen Kompetenzen einzustellen. Des Weiteren sollten alle ein gemeinsames Ziel verfolgen. Unterschiedliche Meinungen sind zwar sinnvoll, um Entscheidungen durchdacht treffen zu können. Führen diese jedoch zu Streitigkeiten und keinem Konsens, kann dies das Aus für ein Startup bedeuten.

 

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